Ulrike Jensen
Meine Motivation ist es, mit meinen Illustrationen Sinn zu stiften und Menschen positiv zu inspirieren.
In jedes Projekt fließt auch ein Stück meiner Persönlichkeit und Haltung ein.
Illustratorin aus Berlin
Meine Reise: Vom beschaulichen Dresden in die Megastädte Asiens
In Dresden ohne Fernsehen und Werbung aufgewachsen, verbrachte ich viele Stunden meiner Kindheit damit, meine Erlebnisse auf Papier festzuhalten. Was ich zeichnete, verstand ich viel besser. Und es half mir bei der Orientierung in meiner kleinen Welt. Ein weit gefächertes Spektrum an Bilderbüchern regten meine Fantasie an. Ich liebte die Illustrationen von Manfred Bofinger und Werner Klemke. Oft habe ich die Geschichten weitergesponnen und mit den Figuren geträumt.
Nach dem Umbruch durch die Wende folgten neben dem Nachholen des Abiturs große Reisen und Abenteuer. Ich studierte Kommunikationsdesign und Illustration. Da ergab sich die Möglichkeit eines Auslandssemesters in Singapur. Schnell war ich entschlossen. Asien war so bizarr und anders: das quirlige Durcheinander der Märkte, die Gegensätze von traditionellen Stadtvierteln und futuristischen Glaspalästen, die visuelle Reizüberflutung. Gar nicht so einfach, sich zu orientieren!
So kam ich auf die Idee, den Umgang mit Schrift und Bild in Asien genauer zu untersuchen. Fast ein Jahr lebte ich in Peking, einer Stadt der Gegensätze. Abriss und Neubau, kleine Räume und Megawelten, Poesie und Lautstärke. Mitten in den Hutongs, den traditionellen Gassen Pekings, arbeitete ich als Grafikerin für Gebrauchsanweisungen. Parallel recherchierte ich für meine Diplomarbeit über Schriftzeichen im urbanen Raum. Neben staatlicher Propaganda fand ich informelle Botschaften. Urbane Annoncen wie Aufkleber, gemalte Schilder – eine Vielzahl alltäglicher Dienstleistungen wurde auf diese Weise beworben. Ganze Serien farbiger Illustrationen an den Hauswänden der traditionell ummauerten Hutong-Höfe vermittelten Anleitungen für Lebenssituationen. Das macht diese Botschaften auch für Menschen verständlich, die kaum lesen können oder die Sprache nicht verstehen.
Unterwegs in den Parallelwelten Pekings endeten meine Ausflüge nicht selten an ganz anderen Orten als geplant. Nach vielen Umwegen kam ich auf die Idee, einen Stadtplan zu zeichnen. Als Illustratorin denke ich visuell. Schnell notierte ich wichtige Orientierungspunkte, zeichnete Gebäude und Straßen mit der für Peking typischen ringförmigen Struktur. Natürlich konnte ich nicht alles zeichnen. Also konzentrierte ich mich auf Ringstraßen, Sehenswürdigkeiten, Lieblingsgebäude und solche, die für mich relevant waren. Der Rest wurde angedeutet. Fertig war der Stadtplan, der genau auf meine Bedürfnisse zugeschnitten war. Der Plan verschaffte mir Überblick und Orientierung. Die Resonanz auf meine Idee war positiv.
Meine Freunde zu Hause bekamen Lust, selbst nach Peking zu reisen, als sie meine illustrierte Karte sahen. Sie wollten mehr über die Stadt erfahren. Seitdem ist meine Faszination für illustrierte Stadtpläne, Landkarten und Inselkarten ungebrochen. Sie sind zu meiner Leidenschaft geworden.
Gut aufgehoben bei
Illustratoren Organisation
Künstlersozialkasse
Verwertungsgesellschaft Bild-Kunst
Spreeautoren
Neugierig. Optimistisch. Voller Ideen & Erfahrung.
Seit mehr als zehn Jahren begleite ich Unternehmen, Institutionen, Agenturen, Kommunen und Verlage.
2000 Studium Kommunikationsdesign / Fachhochschule Potsdam
2002 Gastsemester Nanyang Poly Singapore
2003 Praktikum Nation Newspaper Bangkok
2005 Gastsemester Illustration / HGB Leipzig
2006 Grafikerin in Peking
2007 Abschluss als Diplom-Designerin / Fachhochschule Potsdam
Seit 2008 Selbstständige Illustratorin
Neugierig. Optimistisch. Voller Ideen & Erfahrung.
Seit mehr als zehn Jahren begleite ich Unternehmen, Institutionen, Agenturen, Kommunen und Verlage.
2000 Studium Kommunikationsdesign / Fachhochschule Potsdam
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2003 Praktikum Nation Newspaper Bangkok
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